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Westönnen hat eine schöne Kirche. Der hoch gelegene und gut gestaltete Kirchhof gibt ihr einen angemessenen Rahmen. Ob das immer so war? Ganz sicher gilt das nicht in dem Maße, wie wir es heute sehen. Man denke nur einmal an die Enge. Der Kirchhof (der Kirchplatz) war ja auch gleichzeitig Friedhof (Begräbnisplatz) und der Schulhof der Gemeinde. Schließlich war die älteste Schule in dem heutigen Pfarrhause untergebracht, und Kinder haben schon immer Platz zum Spielen benötigt. |
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Das erste Pfarrheim wurde im Jahre 1989 umgebaut und erweitert; die Einweihung konnte am Sonntag, dem 03.09.1989 erfolgen. | ||||
Beachtung verdient
noch das Haus "Unter der Linde". Westhues vermutet, dass dieses
Haus die alteste Gaststätte im Dorfe gewesen ist. Der Name spricht
dafür. In der Tat kann man sich kaum eine Kirche vorstellen, in deren
Nähe nicht ein Wirtshaus gewesen wäre. Das war einfach eine
Notwendigkeit. Man denke nur einmal an die weiten Fußwege und die
Beerdigungen. Wenn diese Annahme stimmt, dann folgen für das Gasthaus
folgende Besitzer oder Pächter aufeinander: Bödecker, Sauer.
Kramer, Kappen, Mayer, Schütte, Fels (Domhof).
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Bis 1845 sind die
Toten auf dem "Kirchhof" bestattet worden. Westhues sagt:
" Die Toten wurden um die Kirche herum begraben, und zwar regellos,
wo gerade Platz war."
Er weiss auch: "In den Jahren 1855/56 war dieser alte "Kirchhof" nicht in bester Ordnung. Gräber waren infolge starker Regengüsse eingestürzt und Gebeine zutage getreten. |
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Die Bestattungen
fanden damals schon auf dem neueren Friedhof statt, der 1845 eingerichtet
wurde. Dieser Friedhof wurde 1921 in einen kleinen Park umgewandelt, der heute das Westönner Ehrenmal umgibt. |
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Zur oben genannten
Scheune noch eine Anekdote: Im Jahre 1946, in der Notzeit nach dem Kriege,
kam der Vikar Eberhard Droste nach Westönnen. Er freute sich damals
über den großen Garten, der zur Vikarie gehörte. Besonders
stolz war er auf seine zwölf Hühner, die er in der eigenen Scheune
unterbringen konnte. Leider musste er an einem Morgen feststellen, dass
da noch jemand war, dem seine Hühner gefielen. Sie waren weg. |
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